Im vierten Anlauf hat es geklappt: Marco Wittmann hat im Sonntagsrennen auf dem Lausitzring seinen ersten Podestplatz in der Saison 2018 eingefahren – für den zweimaligen Champion ist es bereits der 21. in seiner DTM-Karriere. „Ich bin wirklich super zufrieden. Dieser zweite Platz fühlt sich ein bisschen wie ein Sieg an.“ Nachdem es im Rennen am Samstag mit dem siebten Platz noch nicht perfekt gelaufen war, zeigte sich Wittmann am zweiten Renntag noch stärker. Von Startplatz vier nahm er schnell Kurs auf das Podium.
Erst arbeitete sich Wittmann an seinem BMW Fahrerkollegen Philipp Eng vorbei, dann griff er in die Trickkiste: „Wir hatten im Rennen eine richtig gute Pace, ich konnte Philipp früh attackieren und überholen. Danach war ich ähnlich gut unterwegs wie Pascal Wehrlein. Eigentlich hatten wir geplant, in derselben Runde wie er zu stoppen. Ich habe mich dann aber ganz spontan anders entschieden. Ich blieb eine Runde länger draußen, in der Hoffnung, dann vor ihm zu bleiben. Das hat tatsächlich geklappt. Nach dem Boxenstopp habe ich dann sofort gemerkt, dass ich weiter attackieren kann. Runde um Runde kam ich näher an Gary heran, leider hätte das Rennen noch ein paar Umläufe länger dauern müssen.“
Dank des zweiten Platzes konnte sich Wittmann auch in der Meisterschaft nach vorn arbeiten. Er liegt nach dem vierten Rennen mit 26 Zählern auf dem siebten Platz. Gleichzeitig ist es für den Franken auch das beste Lausitzring-Resultat seiner Karriere. Bereits in zwei Wochen geht es weiter. Dann macht die DTM in Budapest Station.