Lange Zeit hat es bei der Rückkehr der DTM nach Zolder für Marco Wittmann im Samstagsrennen nach einem erneuten Podesterfolg ausgesehen. Siegchancen? Exzellent! Doch dann hat eine Safety-Car-Phase das Rennen des zweifachen Champions zerstört.
Der Tag begann perfekt für Wittmann. Im Qualifying zum dritten Saisonlauf konnte er seine zweite Poleposition der Saison herausfahren. Alle Zeichen standen auf Sieg. Doch beim Start hatte er zunächst das Nachsehen gegenüber seinem Teamkollegen Bruno Spengler, der sich mit einem Raketenstart von drei auf eins katapultierte. Wittmann konnte das Tempo von Spengler locker mitgehen, folgte ihm auf Rang zwei durch jede Kurve. Dann kam das Safety Car auf die Strecke – und wirbelte das Ergebnis gehörig durcheinander. Alle, die bereits ihren Pflichtstopp absolviert hatten, wurden nach Bereinigung des Klassements nach vorne gespült – und Wittmann war ohne Chance auf ein Top-Ergebnis, denn er musste noch zum Reifenwechseln abbiegen.
„Prinzipiell war es ein guter Tag, angefangen mit der Poleposition und drei Punkten“, bilanziert Wittmann. „Leider hatte ich wieder keinen optimalen Start – im Gegensatz zu Bruno Spengler, der von Platz drei sensationell ins Rennen gestartet ist. Von da an hatte ich eine gute Pace und konnte Bruno, der auf Rang eins lag, problemlos folgen. Dann hat das Safety Car leider mein Rennen kaputt gemacht. Das ist sehr ärgerlich. Am Ende habe ich alles gegeben und das Maximum herausgeholt. Ich denke, wir hatten die beste Rennpace, aber es sollte leider nicht sein. Gratulation an Philipp Eng, Joel Eriksson und das BMW Team RBM zum Zweifachsieg!“
Am Ende stand Platz sieben zu Buche, dank Kampfgeist und sehenswerten Überholmanövern. Schade, denn die Pace für einen Sieg hatte der Schaeffler BMW M4 DTM allemal. Jetzt heißt es Kopf hoch und volle Konzentration auf das Rennen am Sonntag.