Die Erwartungen an das Heimspiel waren groß nach dem Sieg im Sonntagsrennen 2018. Die Steintribüne an Norisring: eine grüne Wand, getaucht in die Farben des Schaeffler BMW M4 DTM. Viele Fans waren gekommen, um Marco Wittmann wieder auf dem Podium zu sehen. Natürlich war auch sein großer Fanclub mit dabei und unterstützten ihn am Norisring.
Am Ende war es Platz acht in den Straßen von Nürnberg – aber der Sonntag, der auch im vergangenen Jahr zur Triumphfahrt wurde, kommt erst noch.Schon im Qualifying lief es nicht ganz rund für den Lokalmatador. Platz sieben stand nach dem Zeittraining für Wittmann zu Buche. Aufgrund von Grid-Strafen für einige Fahrer ging der doppelte DTM-Champion letztlich von Startplatz sechs ins Heimrennen.
Der Norisring: das sind Crashes und Safety-Car-Phasen. Und darauf setzten Wittmann und sein Team. Eine kluge Taktik, denn schon früh kam das Sicherheitsfahrzeug auf die Strecke. Wittmann war zu diesem Zeitpunkt bereits an der Box – eigentlich ein Vorteil. Aber sein Fahrzeug konnte die Pace der Führenden nicht gehen. Die Reifen bauten zudem gegen Rennende stark ab. Der Champion von 2014 und 2016 – chancenlos.
„Am Ende ist es nicht das Ergebnis, das ich mir erhofft hatte für mein Heimrennen. Aber wir haben morgen noch einen zweiten Tag“, sagte Wittmann. Und eine zweite Chance. Denn dann ist wieder Sonntag – ein Siegsonntag wie im vergangenen Jahr?