Was für ein Pech im Heimspiel auf dem Norisring: Platz fünf hatte sich Marco Wittmann im Sonntagslauf in Nürnberg erkämpft. Nur noch wenige Runden waren zu fahren. Doch dann kam alles anders. Er musste seinen Schaeffler BMW M4 DTM mit technischem Defekt in der Garage abstellen. Vorzeitiges Ende – keine Party im Wohnzimmer.
Das Wetter passte. Die Stimmung auch. Und die Fans waren wie immer in Scharen zum Norisring gepilgert, um den Lokalmatador und ihren Helden zu bewundern. Aber sportlich sollte es irgendwie nicht sein an diesem Wochenende. Nach Platz acht im ersten Lauf am sonnigen Samstag folgte 24 Stunden später die große Enttäuschung. Auf Platz fünf liegend musste Wittmann vor heimischen Publikum die Box ansteuern. Aus, vorbei der Traum vom erneuten Sieg. Enttäuscht griff er sich im Auto mit beiden Händen an den Helm: die Geste des Wochenendes aus Wittmanns Sicht.
Grund zum Jubeln hatte BMW dennoch. Bruno Spengler gewann zum 5. Mal in seiner Karriere das Rennen auf dem Norisring – und ist damit alleiniger Rekordsieger in Nürnberg. „So kurz vor Schluss auszufallen, ist super-ärgerlich“, sagte Wittmann. „Am Ende ist etwas am Auto kaputt gegangen, ich hatte keine Leistung mehr. Was für ein verkorkstes Wochenende bei meinem Heimrennen. Aber es war wieder ein tolles Event. Das Flair, die ganzen Fans, die mich anfeuern, mein Fanclub, meine Familie – das ist einmalig. Bruno Spengler hat einen super Job gemacht, herzlichen Glückwunsch zum Sieg.“