Nach dem Qualifying sah alles danach aus, als wäre der Tag bereits gelaufen. Aufgrund von technischen Problemen stand für Marco Wittmann lediglich Platz 18 zu Buche. Doch was der doppelte DTM-Champion dann im Rennen zeigte, war meisterlich.
Im Qualifying konnte Wittmann keine gezeitete Runde in den Asphalt brennen. Doch im anschließenden Sonntagslauf zündete er ein Feuerwerk. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch zeigte Wittmann vom Start weg eine Sensationsleistung. In einer nahezu perfekten ersten Runde flog er an seinen Kontrahenten vorbei bis auf Rang zwölf. In Umlauf fünf gelang ihm der Sprung in die Top-10 – ohne DRS oder die Push-to-Pass-Funktion genutzt zu haben. Eine fahrerische Ausnahmeleistung – gepaart mit sensationellen Überholmanövern – katapultierten den zweifachen DTM-Champion nach seinem Boxenstopp in die Podestränge. Am Ende kam Wittmann auf Platz zwei ins Ziel. Ein zu Beginn gebrauchter Tag war gerettet. Denn mit diesem Husarenritt ist Wittmann wieder mitten im Meisterschaftsgeschäft der DTM-Saison 2019. Als bestplatzierter BMW Fahrer liegt er aktuell auf dem dritten Rang.
„Platz zwei ist der Wahnsinn! Ich bin nach dem Qualifying mit ordentlich Wut im Bauch losgefahren“, sagte Wittmann. „Die erste Runde war super, mit einer tollen Pace war ich schnell in den Top-10. Dann haben wir uns für einen frühen Boxenstopp entschieden. Ich hätte nie gedacht, dass wir mit den Reifen durchkommen. Aber es hat tatsächlich funktioniert. Dieses Wochenende hat wieder gezeigt: Man darf in der DTM nie aufgeben, alles ist möglich.“
Jetzt freuen sich seine Fans auf die kommenden beiden Rennen in Brands Hatch